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Öffnungszeiten:

Mo. 12 - 19 Uhr,
Di. - Fr 13 - 18 Uhr
Sendlinger Str. 7 (Innenhof)
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Violence Prevention Network
Beratungsstelle Bayern

Schießgrabenstraße 16
86150 Augsburg

089 416 11 77 11

http://www.beratungsstelle-bayern.de

SELBSTDARSTELLUNG der Violence Prevention Network - Beratungsstelle Bayern:

Violence Prevention Network ist ein Verbund erfahrener Fachkräfte, die seit Jahren mit Erfolg in der Extremismusprävention sowie der Deradikalisierung tätig sind. Durch seine Arbeit mit rechtsextremistisch und islamistisch Gefährdeten sowie Radikalisierten hat sich das Team von Violence Prevention Network über Jahre eine europaweit anerkannte Expertise im Bereich der Arbeit mit ideologisch motivierten Personen erworben.

Über 100 Mitarbeiter*innen sind aktuell in acht Bundesländern für Violence Prevention Network e.V. tätig. Neben den klassischen Ansätzen der Radikalisierungsprävention und Deradikalisierung setzt die Organisation seit 2016 auch vermehrt Projekte im Online-/SocialMedia-Bereich um.

Die Beratungsstelle Bayern baut durch niedrigschwellige Ansätze zunächst eine Arbeitsbeziehung zu den jungen Menschen auf, um dann durch die pädagogische Arbeit den Ablösungsprozess von extremistischen Gruppierungen sowie das Hinterfragen radikaler Ideologieelemente zu bewirken. Damit werden Deradikalisierungsprozesse ermöglicht. Die Angebote bestehen aus Maßnahmen der Intervention, Deradikalisierung und Ausstiegsbegleitung sowie Beratung für Angehörige:

Beratung, Begleitung und spezifisches Training für radikalisierungsgefährdete junge Menschen im Vorfeld von Straffälligkeit

Intervenierende Maßnahmen in Fällen sich abzeichnender Radikalisierung

Ausstiegsbegleitung: Beratungs- und Dialogmaßnahmen mit Radikalisierten, Ausreisewilligen und Rückkehrer*innen (z. B. aus Syrien)

Beratung für Angehörige in der Auseinandersetzung mit religiös begründetem Extremismus zur Stärkung der erzieherische Präsenz und der Kommunikations- und Konfliktfähigkeit

Problemfeld Radikalisierung junger Frauen

Für viele junge Muslima ist Religion ein wichtiger Bestandteil ihrer Identität, der ihnen Orientierung und Halt vermittelt. Oft haben muslimische Jugendliche jedoch das Gefühl, nicht Teil der (Mehrheits-)Gesellschaft zu sein. Tatsächliche und gefühlte Diskriminierung, Perspektivlosigkeit, mangelnde gesellschaftliche Partizipation und rudimentäre religiöse Kenntnisse treffen auf traditionalistische Denkmuster. Dadurch können Vorurteile entstehen und sich verfestigen. So sind manche Mädchen und junge Frauen empfänglich für radikale Argumentationsweisen und extreme Weltbilder, die unreflektiert aufgenommen und nach außen transportiert werden. Im Laufe der letzten Jahre wurde die Notwendigkeit der pädagogischen Arbeit mit jungen Frauen, die islamistische Tendenzen aufweisen oder vorurteilsmotivierte Straftaten begehen, erkannt. Die immer öffentlicher werdenden Bestrebungen von islamistischen Organisationen, junge Frauen für extremistische Gruppierungen im Ausland oder für Straftaten in Deutschland zu gewinnen, rufen vermehrten Handlungsbedarf hervor.

Das Team

Unsere Trainerinnen und Trainer stehen für ein gelebtes, demokratisches und weltoffenes Verständnis von Religion und stellen somit für die jungen Frauen eine nachvollziehbare Alternative zu radikalen oder fundamentalistischen Weltbildern dar.

Angebot

Die Trainer*innen bauen durch niedrigschwellige Zugangsmöglichkeiten zunächst eine Arbeitsbeziehung zu den jungen Frauen auf. Durch die pädagogische Arbeit im gesondert geschützten Rahmen wird der Ablösungsprozess von extremistischen Gruppierungen sowie das Hinterfragen radikaler Ideologieelemente angestoßen. Damit werden Deradikalisierungsprozesse ermöglicht. Die Angebote bestehen aus Maßnahmen der Intervention, Deradikalisierung und Ausstiegsbegleitung sowie Beratung für Angehörige:

+ Vermittlung von Hilfen und Begleitung bei genderspezifischen Pro
blemen

+ Rollenspezifische und religionsbezogene Angebote

+ Empowerment und Stärkung des Selbstwirksamkeitserlebens der Betroffenen

+ Nachhaltige Hilfe- und Förderplanung unter Einbeziehung der privaten und öffentlichen Unterstützungssysteme vor Ort

+ Beratung des Umfelds von Betroffenen mit Hinblick auf Vermittlung von Reaktions- und Handlungsmöglichkeiten

+ Vermittlung von Hilfestellung im familiären Kontext sowie Erzie-
hungsberatung

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QUELLE: www.beratungsstelle-bayern.de und Selbstdarstellungs-Flyer (02/2025)
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Jugendinfo München