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Start der Jugendsuchtberatung in München

Mit der "Jugendsuchtberatung" gibt es ab Juni 2025 ein spezifisches Beratungsangebot für suchtmittelkonsumierende Kinder und Jugendliche in München. Sie wird an zwei Standorten in der Innenstadt eröffnet und schließt eine Lücke in den bisherigen Angeboten der Suchthilfe, denn sie ist ausgerichtet auf junge Menschen zwischen zehn und 21 Jahren.

Unter den Begriff der Suchtmittel werden sowohl legale Drogen wie Alkohol, Cannabis und Tabak gefasst als auch das gesamte Spektrum der illegalen Suchtstoffe. Daneben richtet sich das Angebot der Jugendsuchtberatung an junge Menschen, die gefährdet sind, Verhaltenssüchte oder nicht stoffgebundene suchtspezifische Störungen zu entwickeln oder die diese bereits ausgebildet haben. Als Beispiel können hier exzessiver Medienkonsum, Spiel- und Gaming- oder (Online-)Kaufsucht genannt werden.

Die Jugendsuchtberatung in München wird von zwei Trägern – Condrobs e.V. und Prop e.V. – angeboten, die über eine langjährige und fundierte Expertise in der Sucht- und Jugendhilfe verfügen. Die Jugendsuchtberatung wird dabei räumlich an bereits existierende Angebote der beiden Träger angeschlossen.

Bei Condrobs e. V., die bereits seit 2022 ein Angebot der Jugendsuchtberatung für den Landkreis München bereitstellen, wird das Beratungsangebot an das Projekt HaLT (Hart am Limit) in der Schillerstraße 37 angebunden. Siegfried Gift, Abteilungsleiter Jugend, Sucht und Familienhilfen, Condrobs e. V.: „Mit der neuen Beratungsstelle in München steht jungen Menschen ein niederschwelliges, ortsunabhängiges und flexibles Angebot zur Verfügung, das nicht nur auf akute Problemlagen reagiert, sondern präventiv wirkt. Eltern erhalten anonym Beratung, wenn sie sich um den Konsum ihres Kindes sorgen oder Unterstützung im Umgang mit herausfordernden Situationen suchen. Auch Fachkräfte aus den Bereichen Schule, Jugendhilfe und Gesundheitswesen können sich bei Bedarf an die Jugendsuchtberatung wenden.“
Der zweite Standort des Trägers Prop e.V. befindet sich in der Pettenkoferstraße 32. Hier verschmilzt das neue Projekt YoDA (Youth Counseling for Drugs and Addiction) mit dem bereits etablierten Projekt FreD (Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten) zu dem neuen umfassenden Angebot „YoDA & FreD“. Marco Stürmer, Geschäftsführer Prop e.V.: „Künftig können wir junge Menschen nicht nur mit unseren präventiven Angeboten zur Reflektion ihres Substanzkonsums motivieren, sondern in Form von konkreter Beratung und Begleitung weiterführende Hilfen anbieten. Mit YoDA & FreD haben wir die Möglichkeit, noch gezielter auf neue Konsumtrends bei Jugendlichen zu reagieren und wenn notwendig die Hilfe gezielt zu intensivieren.“

Die Jugendsuchtberatung wird finanziert vom Gesundheitsreferat der Stadt München. Ergänzend zu dieser Finanzierung konnten die Träger das Bayerische Staatministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention für eine anteilige Förderung gewinnen.


Kontakt zu den neuen Beratungsstellen:

Jugendsuchtberatung Condrobs e. V.


YoDA & FreD

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Text-QUELLE: Rathaus Umschau 102 / 2025, veröffentlicht am 30.05.2025

Bild von Dee auf Pixabay

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Jugendinfo München